Goldsuchen in Disentis (Schweiz)
Von Mittwoch bis Freitag war ich mit Alex in Disentis Goldwaschen
Morgens um 7:00 Uhr sind wir in Breisach am Rhein losgefahren und waren gegen 10:30 auf dem Campingplatz in Disentis, schnell noch das Zelt aufgebaut, dann habe ich das Auto vom Campingplatz gefahren. Auf dem Weg zum Zelt ist mir schon aufgefallen, dass vor einigen Zelten Goldwaschpfannen lagen und zwei Zelte vor unserem lag eine komplette Ausrüstung mit Goldwaschrinne, wo der Goldsucher neben dran stand. Ich konnte es mir nicht verkneifen nachzufragen wo er gesucht und vor allen, was er gefunden hat. Hier hinter dem Wall neben dem Campingplatz, voller Stolz zückte er sein Gläschen wo 4 oder 5 Mikroskopisch kleine Goldkrümel umherkullerten. Ich traute meinen Augen nicht, fasst kamen mir die Tränen, oder war es nur die falsche Stell !?... hoffte ich.
Wir entschlossen weiter Fluss aufwärts zu fahren, nach ein paar hundert Metern kam auch schon ein Parkplatz, wo wir dann anhielten, nach dem wir keine andere Möglichkeit zum Parken gefunden hatten. Ein kleiner Pfad führte im Zick zack nach unten.
Unten angekommen gingen wir noch ein stück Fluss aufwärts an einigen Goldsuchern vorbei. Mit einem Goldsucher aus der Region unterhielt ich mich noch eine Weile und er zeigte mir Fotos auf seinem Handy von einigen Goldnuggets 12 g, 8 g und noch ein Paar kleinere, dann fragte ich ihn nach seinen heutigen Funden. Er zeigte mir sein Gläschen wo ein paar kleinere 1 – 2 mm große Körnchen lagen….. weiter oben fanden wir ein freies Plätzchen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dachte ich mir noch. Tief sollten wir Buddeln, hatte uns der Goldsucher empfohlen, bis 1,5 Meter tief.
Also legten wir los, nach 40 -50 cm kamen nur noch Felsen die wir nicht bewegen konnten, so hatten wir nach 6 Stunden Schinderei 3 bis 4 kleine Krümel Gold, aber jede menge Katzengold gab es und wie schön die glänzten, wie übrigens das ganze Gestein hier.
Für einen Anfänger, völlig unmöglich hier Gold zu finden dachte ich mir.
Am zweiten Tag sind wir noch weiter Fluss aufwärts geklettert die Felsen wurden immer größer, dort war dann auch noch ein Goldsucher am buddeln, mit schweren Geräten die ich aus unserer Gegend eher vom Straßenbau kenne.
Der freundliche Goldsucher zeigte uns sein Gläschen vom Vortag, wo 3 Goldnuggets drin waren. Der Schweizer Goldsucher gab uns ein paar Tipps wo wir suchen sollten, zum Beispiel unter den tonnen schweren Felsbrocken, dort hätte noch keiner gesucht……..
Alex hat ein Nugget von 0,24 g aus einer Felsspalte gekratzt, es gibt sie also wirklich die Nuggets. Ich hatte nach 3 Tagen Schinderei so viel Gold wie ich in 3 Stunden in Istein am Rhein finde. Glück gehört auch dazu, vieleicht nächstes mal.
Aber trotzdem eine tolle Gegend zum Urlaub machen und Bergkristalle oder schöne Steine, gibt es auf jeden Fall hier
Alex füllt die Goldwaschrinne
Alex und der Schweizer Goldsucher beim Kiselstein bewegen.
Endlich ist der eine weg......na was ligt denn da, ein Goldn....ach ne, ein Felsen.
Das Wasser war nicht kalt ca. 13-17 grad
Hier die Goldnuggets von dem Schweizer Goldsucher.
In den zwei Tagen wo wir neben ihm gesucht haben, hatte er leider kein Nugget gefunden.
Klaus Peel